Das Meer und Apulien ist ein Non-Profit-Blog, der Brücken zwischen dem Süden und dem Norden bauen möchte. Er ist der Idee des -> mediterranen Denkens gewidmet.
Im 8. Jahrhundert, zur Zeit des Bilderverbots, entstand in den Höhlen Apuliens eine regelrechte Untergundzivilisation. Hier eine Auswahl der schönsten Höhlen und Felsenkirchen in Matera, Gravina, Altamura, Massafra, Mottola, Monopoli.
"Ein altes Haus, eine schattige Veranda, ein Ziegeldach, eine verblasste arabische Dekoration, ein Mann, der an der Wand sitzt, eine verlassene Straße, ein mediterraner Baum: Diese alte Fotografie bewegt mich, weil ich ganz einfach „dort“ leben möchte. Für mich müssen Fotografien von Landschaften (städtisch oder ländlich) bewohnbar, nicht besuchbar sein. Angesichts dieser Lieblingslandschaften ist es, als ob ich mir sicher wäre, dass ich dort gewesen bin oder dorthin gehen muss."
( Roland Barthes: Die helle Kammer 1980)
Wo Pasolini 1975 mit seinem Aufsatz vom Verschwinden der Glühwürmchen aufhörte, knüpft Girgio Agamben an.
56 Prozent der Befragten einer Umfrage des Rheingold Instituts stimmen der Aussage zu: "Wenn ich die Entwicklung der Politik und gesellschaftlichen Stimmungen in Deutschland so betrachte, würde ich am liebsten auswandern." ( Juli 2023 )
Ich fasse hier einige Gedanken aus dem Essay von Jean Améry über Heimatverlust, Heimatersatz, Chancen und Schwierigkeiten des Exils zusammen.
Andere Zeiten - andere Länder. Motto: Reconcista der Lebensfreude. Weiße Dörfer, wildromantische Landschaften, einsame Strände mit bizarren Steinformationen, winzige Wüstenorte und unerwartet viel Kunst ohne ein einziges Museum zu besuchen.
Pier Paolo, von allen großen Seelen fehlst du mir am meisten. Alles Gute nachträglich zum 100. Geburtstag.
"Die freie Seele ist selten, aber wenn man sie sieht, erkennt man sie: vor allem, weil man sich in ihrer Nähe wohlfühlt."
Charles Bukowski
Über die Trauerriten der letzten Klageweiber Apuliens, den Canto della Desolata, Trauer als Friedensarbeit, den horror vacui des Jahres 2020, Übergangsobjekte und den Totentanz der Streetart.
Das Meer als Spiegel der Seele. "Aber das Meer ist wie die Seele und nie still, selbt wenn alles schweigt."
"Dies ist der erste einer Reihe von Tempeln, die lokalen Gottheiten gewidmet sind, Halbgöttern mit menschlichen Eigenschaften und Fehlern, die jedoch von einer mystischen Aura umhüllt sind. Die
ausgewählten Orte liegen abseits der ausgetretenen Pfade, wunderschöne Orte, die den meisten Menschen leider kaum bekannt sind, alle am Gargano gelegen, einem heiligen Vorgebirge der Natur und
Land der Mythen und Legenden. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe: Wir sollten wieder den Menschen in den Mittelpunkt stellen." ( Alessandro Tricario)
Eine Reinszenierung von Bocaccios Decamerone entstand in einem verlassenen Haus in Apulien mit Fotos von Menschen, denen Alessandro Tricario in den letzten 10 Jahren begegnete.
Im offiziellen Wettbewerb der Berlinale 2020 liefen drei italienische Filme: Favolacce ( Silberner Bär bestes Drehbuch), Volevo nascondermi ( Silberner Bär bester Schauspieler ) und Siberia. Außerdem zu sehen: Semina il vento ( aus Apulien) , Palazzo di Giustizia, Pinocchio, La casa dell’amore. Und nach der Berlinale hoffentlich alle Filme im Kino um die Ecke.
Torrone die mandorle ist ein traditionelles Weihnachtsgebäck aus Mittel- und Süditalien. In Apulien wird es auch zur Festa di San Nicola verkauft. Sehr einfach zu machen und in 10 Minuten fertig.
Eremitieren oder Emigrieren. Eine Geschichte aus Apulien über das Auswandern und fremde Heimaten.
Die zehn Worte, die Camus für die wichtigsten seines Lebens hielt, waren: der Sommer, das Meer, die Welt, die Menschen, die Wüste, die Ehre, das Elend, der Schmerz, die Erde, die Mutter.
Wie ich unfreiwillig zur Pilgerin wurde und beim Alleinreisen fand, was ich gar nicht gesucht hatte. Oder auch: wie dieser Blog entstand.
Mediterrane Vernunft verbindet die Tugendlehre von Aristoteles mit christlich-augustinischen Erkenntnissen. Wichtig ist die Idee des richtigen Maß oder des Ausgleichs von Gegensätzen. Das Prinzip "Land" ist ein Bild für Zugehörigkeit, soziale Bindung und Identität, das „Meer“ dagegen für Abfahrt und individuelle Freiheit.
Die Weihnachtskrippe hat ihre Wurzeln in Italien und in Süditalien ist sie noch heute der unumstrittene Mittelpunkt im Weihnachtsgeschehen.
Er war Melancholiker, Provokateur, Kommunist, Filmemacher und aus heutiger Sicht ein Prophet. Erinnerungen an Pasolinis Film Das erste Evangelium Matthäus und das Verschwinden der Glühwürmchen.
In Polignano a Mare befindet sich eines der besten Museen Italiens für zeitgenössische Kunst. Es ist dem aus Bari stammenden Arte-Povera Künstler Pino Pascali gewidmet.
Über wilde Fauen und mythische Monster.
Fünf Mini-Reportagen über die Oliven- und Mandelernte, die Lebensbedingungen der Bauern und Landarbeiter, einen Sonntag am Meer und Apulien im Schnee. Quelle: CinecittaLuce
Fliegende Fische auf halb verfallene Mauern gemalt, Seefahrer und Seejungfrauen, afrikanische Gesichter, Madonnen und Muslima, Poetisches und Politisches. Auf den ersten Blick wirkt die Altstadt von Taranto, das legendäre Taras der Griechen, dem Untergang geweiht. Auf den zweiten Blick ist sie alles andere als trostlos.
Nach ein paar Tagen in Taranto frage ich unsere Gastgeberin, was diese Stadt so besonders macht. "Mentalità di isola." antwortet sie. Die Inselmentalität der Bewohner, wie in Lampedusa.
"Langsam werden heißt den Bäumen, Ecken und Strassenlaternen Namen geben. Sich im Zickzack bewegen am lungomare, am Hafen, auf den Felsen, einem Hügel, der von der Sommersonne verbrannt ist. Zwischenstops einlegen, Bahnhofsvorsteher, Gepäckabgabestellen, Gärten...., Dinge und Orte, die Zeit respektieren und mit Wert füllen, mit Langeweile und Nostalgie, mit ungebändigtem Verlangen versiegelt im Herzen. Einen Kleiderschrank für jeden Traum haben mit großen Geschichten von kleinen Reisenden und dem Applaus von Theatern für mittelmäßige Schauspieler...Langsamkeit beinhaltet jedermanns Fähigkeit, ein Philosoph zu sein, Vertrauen in unsere Sinne haben, mit unseren Körpern die Erde schmecken, die wir überqueren, der Welt danken, ihr erlauben, uns zu erfüllen. Eine Hund betrachten, Schulschluss, Menschen, die im Dunkeln Karten spielen. Langsamkeit weiß, wie man Geschwindigkeit lebt, kann ihre transgressive Kraft würdigen, verlangt, auch wenn sie sie fürchtet, nach der Entweihung, die in der Schnelligkeit wohnt..."
1996 veröffentlichte Franco Cassano, Soziologieprofessor an der Universität Bari, das Buch Il Pensiero meridiano ( zu deutsch etwa: Der südliche Gedanke). Es geht darin um den Versuch einer Aufwertung der südlichen Kulturen als Möglichkeit, den Nordwesten der Welt aus einer Lebensweise herauszuführen, die geprägt ist von krank machender Beschleunigung, Umweltzerstörung und Ökonomisierung aller menschlichen Beziehungen. Vor allem im südlichen Mittelmeer seien Spuren eines alten Kultursystems, in dem sich seit Jahrhunderten verschiedene Kulturen gegenseitig beeinflussen, noch vorhanden. Es sei eine Kultur der Langsamkeit, der Weisheit, des sozialen Miteinanders und des kulturellen Kompromisses.
Ein Leitgedanke des Mediterranen Denkens ist, dass der Nordwesten der Welt nicht nur wirtschaftlich die Oberhand gewonnen hat, sondern auch die Vorstellungswelt des Planeten beherrscht und aus dieser nördlichen Perspektive erscheint der Süden allzu oft als rückständig, archaisch, ungebildet, faul.
Um die Andersartigkeit und Autonomie des Südens zu wahren, meint Cassano, darf der Süden nicht länger nur durch die Augen des Nordens gesehen werden, sondern er muss lernen, den Wert der eigenen Perspektive auf die Welt zu erkennen und zu vertreten. Die Welt vom Süden her zu betrachten heißt vor allem, die große Geschichte von Wachstum und Wettbewerb zu hinterfragen, die so tut, als sei der Kapitalismus eine sportlicher Wettbewerb, bei dem jeder die gleichen Chance hätte, wenn er sich denn nur genug anstrengt.
Das Mediterrane Denken versteht Cassano als eine theoretische Bewegung, die zeigt, was das Denken des unendlichen Wachstums nicht zu zeigen erlaubt und als Versuch, das Wort Rückständigkeit von einer anderen Seite aus zu betrachten. Dabei handelt es sich nicht um eine bloße Verteidigung der Tradition oder eine Idealisierung des real existierenden Südens, sondern um eine Kritik an der angeblichen Neutralität und Universalität des kulturellen Modells des Nordens. Wie beherrschend dieses Modell geworden ist, sieht man daran, dass jede Kritik daran als Nostalgie oder Rückschritt gesehen wird.
Autonomie heißt für Cassano, seinen Weg alleine gehen, sich eigene Regeln setzten, aber auch Strenge gegenüber sich selbst.
Die zweite Bewegung des Mediterranen Denkens besteht in der Betonung der Langsamkeit als Wert, weil die unablässige Beschleunigung wesentliche Erfahrungsweisen des Menschen zerstört z.B. die Erfahrung der Liebe, Reflexion, Erziehung und Geselligkeit.
Auch hier geht es nicht um eine Fundamentalisierung der Langsamkeit, sondern um ein in-Frage-stellen der Verabsolutierung der Geschwindigkeit und die Möglichkeit, eine Vielzahl von Zeiten nebeneinander bestehen zu lassen. Fortschritt wird heute mit Beschleunigung gleichgesetzt, alternative Lebensweisen gelten dagegen fast immer als regressiv und nostalgisch. Die Tyrannei der Eile zerstört jegliche Form von Dauer, verabsolutiert die Gegenwart als einzig kontrollierbare Zeit und richtet Schaden am kulturellen und sozialen Gedächtnis sowie an generationsübergreifendem Wissen (Weisheit) an. Gedächtnis wird zu einem bloßen Hindernis, das die Flexibilität einschränkt.
Auch demokratische Werte geraten durch die ständige Beschleunigung in Gefahr. Cassano spricht von der Bereitschaft zur Diskussion, als wertvolle Tradition und erinnert an Platon, bei dem sich Tag für Tag Menschen zusammenfanden, um Themen wie Liebe, Tugend , Gerechtigkeit oder Regierungsformen zu diskutieren, eine Diskussion, die jeden Tag fortgesetzt wird also unendlich ist. Aktivisten der Langsamkeit sind für Cassano Sten Nadolny, Peter Handke, Wim Wenders, Werner Herzog, David Lynch.
Die Sichtweise des Mediterranen Denkens rückt das Mittelmeer geografisch wieder ins Zentrum der Landkarte. Dadurch wird aus einem Meer, das als blaue Grenze ein Land vom anderen trennt, ein Raum, der als Verbindung gedacht werden kann. Die Epoche der Nationalstaaten (als erste Moderne) und der Eurozentrismus sollen damit hinter sich gelassen werden.
Das soll keine Rückkehr zur antiken Geschichte sein sondern zeigen, was das Mittelmeer heute wichtig macht: seine Stellung als Schnittstelle, Vermittlungs- und Kontaktzone zwischen den Völkern. Der lateinische Begriff „ mare nostrum“ soll nicht als Besitzanspruch eines einzelnen Volkes formuliert werden, sondern als Plurales „wir“. Da, wo seit Jahrtausenden Ankünfte und Abfahrten miteinander abwechselten, gibt es kein monolithisches, ganzes „Wir“ das vor der Gefahr der Anderen in Schutz genommen werden müsste..“
Das plurale „wir“ versteht er als eine Gegenthese zu Reinheit, Integrität und Integralismus.
Das Mittelmeer ist ein Raum, der Völker bewegt und in Kontakt bringt, sowohl ihre Sprachen, Überzeugungen als auch ihre Vorstellungen von Zeit und Rhythmus. Andere Kulturen auf Rückständigkeit zu reduzieren ist eine Anmaßung, die der jeweiligen Tradition ihre Würde nimmt. Der Süden will keine Hilfe, sondern die Idee eines anderen Europas in dem es nicht nur den östlichen Teil eines atlantischen Imperiums darstellt.
Die Gefahr des Fundamentalismus existiert nach Cassano nicht nur in Form von Selbstmordattentätern, sondern auch in der Form eines aktiven Eurozentrismus, der die eigenen Prinzipien exportiert und die Andersartigkeit des Anderen auslöscht. Den Fundamentalismus des Islam versteht er als militarisierte Reaktion einer Kultur, die sich angegriffen fühlt. Das Mediterrane Denken dagegen ist eine entmilitarisierte Lesart der eigenen Tradition, die in anderen Traditionen ebenfalls neue Lesarten hervorbringen kann. Eine Tradition lässt von ihrem Integrismus ab, wenn sie sich nicht mehr bedroht fühlt.
Das Mass ist kein Mittelweg, sondern die Einnahme einer Position, die die Vielfalt unterschiedlicher Lebensweisen anerkennt und verteidigt. Es ist ein Kriterium, um Kulturen zu vergleichen, um konstruktive Spannungen und Beziehungen herzustellen zwischen den Prinzipien „Land“ und „Meer“. Das „Land“ symbolisiert Zugehörigkeit, soziale Bindung und Identität. Das „Meer“ steht für Abfahrt und individuelle Freiheit.
Der Westen erzählt vor allem die Geschichte der individuellen Freiheit, in der der Einzelne durch die Welt fährt, um Erfahrungen zu machen. Der Osten erzählt dagegen von sozialem Zusammenhalt und dem , was das Abenteuer des Ichs umgibt.
Der Weg des Südens trennt sich vom Spiel um die Macht zwischen Orient und Okzident und den asiatischen Werten, er trennt sich auch von der Erzählung des Wettbewerbs und des Hinterherlaufens. Wenn das gelingt, können auch in Orient und Okzident Kräfte aktiviert werden, die Beziehungen zu anderen offen und gastfreundlich leben können.
Unter der Überschrift Säkularisierung des Südens fragt Cassano : Sind wir wirklich reicher oder zumindest so reich wie es der Geldindex suggeriert? Es fehlt an öffentlichem gemeinsamen Besitz, an Mut, an Respekt vor Schönheit und vor Orten, von denen andere nicht ausgeschlossen werden können. Die sogenannte Freiheit bestehe vor allem aus Akten der Aneignung und dem Ausschluss anderer von privatem Besitz: unsere Kindheit war reich an öffentlichen Plätzen, Stränden, Feldern, Hügeln, wo wir glücklich waren, ohne uns hinter Mauern zu verbarrikadieren. Die Aporie des Reichtums besteht darin, dass die Armen zwar nicht mithalten können mit den Reichen, denen es immer gelingt andere auszuschließen. Dass die Armen aber, wenn sie immer mehr denken wie die Reichen, am Ende sogar den Stolz verlieren, nicht so zu sein wie sie. Es wird unmöglich sein, Geschäftsleuten Macht zu nehmen, wenn wir nicht den Unterschied zwischen der Erfahrung der Welt und ihrem Verkauf zum Superdiscount verstehen.
Er meint, dass es neben der alten Armut, die bleibt, eine neue Art von Elend und Erniedrigung gibt, die aus dem Traum resultiert, die Reichen imitieren zu wollen. Dieser Traum hat zum Tod von Gemeinschaft geführt, öffentliche Plätze in Müllhalden privaten Abfalls verwandelt und Glück ist gleichbedeutend mit privatem Wohlergehen geworden.
Was der Süden Italiens trotz aller Unterschiede mit Afrika, Asien, der Karibik und Lateinamerika gemeinsam hat, ist dass sie an der Peripherie der Nordatlantischen Kultur liegen und dass sie das Andere des Westens sind. Es sind Quellen anderer Archive an Werten und Traditionen wie Langsamkeit, Kontemplation, Geselligkeit und Gastlichkeit. Mediterrane Formen von Austausch, Hybridität und Pluralität sieht er als Formen des Widerstands zu den Exzessen des Kapitalismus. Er fordert einen autonomen Weg in die Moderne nicht nur für den Süden Italiens oder die Mittelmeerregion, sondern den globalen Süden, dessen Kraft und Würde er wiederherstellen möchte. Man kann es als eine Rückkehr zu Europas mediterranen Wurzeln lesen, als Wiederentdeckung eines Raums, der totalisierenden Visionen von Kultur, Religion, Ethnie und Wirtschaft Widerstand geleistet hat.
Der südliche Gedanke bedeutet die Wiederentdeckung von Ressourcen jenseits von Wachstum.
"Wir können ihn entdecken in einer Verrücktheit, einem Schweigen, einer Pause, in der Tolpatschigkeit alter Menschen und von Kindern, in einer Bruderschaft, die weiß wie man Mitwisserschaft und Gewährenlassen vermeidet, in der Omertà einer Ökonomie, die soziale Beziehungen nicht verrät."
Das letzte Buch von Franco Cassano ( 1943 - 2021 ) nach seinem Tod posthum veröffentlicht heißt La contraddizione dentro, 2022 ( Der innere Widerspruch ).
Es versteht sich als eine Ermahnung zur ständigen Ausübung der Freiheit des Denkens.
Der Widerspruch ist vielleicht die schärfste Form der Erfahrung der eigenen Unzulänglichkeit und Unsicherheit, auch wenn die Erfahrung dieser Unzulänglichkeit und Unsicherheit bedeutet, dass man sozusagen im Herzen der Welt ist.
-> mehr zur Mittelmeerutopie im -> Blogartikel über Albert Camus
Die Aufwertung der südlichen Kultur kam von unten, meint Cassano. Es waren vor allem Filmemacher und Musiker, die begannen ein anderes Bild vom Süden zu verbreiten. Deshalb habe ich in diesem Artikel mal einen Blick auf -> das Kino Apuliens und des Mezzogiornos geworfen.
Ich bin das erste mal mit dem Auto unterwegs in Apulien und will viel sehen. Von Vieste, dem touristischen Zentrum des Gargano, nach Taranto, das touristisch ein Schattendasein führt, aber meinen Entdeckergeist weckt. Entspannung pur ist dann in Adelfia.
Er ist der Schutzpatron der Schüler und Studenten, Pilger und Reisenden, der Liebenden, der Alten, der Ministranten, der Kinder, der Diebe, Gefängniswärter und Prostituierten. Bei uns ist er bekannt als der Nikolaus.
In Apulien gibt es sie in jedem Supermarkt. In Deutschland kennt sie kaum jemand: die Taralli pugliese - Gebäck, das zu Wein, Bier oder zum Aperitif schmeckt. Zum Glück könnt ihr sie auch ganz leicht selber machen, ohne Backprofis sein zu müssen.
Für gläubige Italiener ist Ostern das wichtigste Fest des Jahres. Fast überall finden Prozessionen statt.
Falls ihr euch gewundert habt, warum hier auf dem Blog in den letzten Wochen kein neuer Artikel erschien... ich hatte etwas Stress.
Beim italienischen Nord-Süd Konflikt geht um viel mehr als Lokalpatriotismus. Es geht um Unterschiede im Weltbild: den Gegensatz von protestantischer Rationalität und mediterraner Vernunft.
Schönheit als Erinnerung. Einige meiner liebsten Landschaftsbilder aus Apulien.
"Tanzt und ihr werdet niemals müde !" Über die Band " TerraRoss" und alle Termine für das Musikfestival Notte della Taranta, das im August durch verschiedene Orte des Salento tourt.
Stell dir vor, du schwimmst auf einem Floss über das Meer bis am Horizont eine Insel erscheint. Du näherst dich der Insel langsam, setzt einen ersten Fuß in den Sand und sagst: ich fange hier neu an.